Unser Häs

Die Sumpfgoischder beruhen auf der Sage des Teufelsbrunnens mit den Irrlichtern der verlorenen Seelen der im Sumpf verunglückten, untergegangenen Menschen.

Wir Sumpfgoischder begreifen uns als freundliche Gestalten, was sich im Häs und der Maske widerspiegelt.

Unsere Maske (auch Larve genannt) wird vom Maskenschnitzer Lang aus Elzach im Schwarzwald aus echtem Lindenholz einzeln angefertigt. Jede Maske gleicht der anderen und ist dennoch ein Unikat.

Das Gesicht ist bräunlich bis grünlich, mit deutlichen Augenbrauen und einem auffälligen freundlichen Lächeln – wir sind freundliche Gesellen, treiben Schabernack aber keine groben Späße. Jede Maske wird von einem echten Ziegenfell bedeckt. Die Farbe des Fells (braun, schwarz oder auch teilweise grau) ist abhängig von der Ziege – nicht vom Alter des Sumpfgoischdes der sich darunter verbirgt ;-).

Auf dem Kopf tragen wir eine gestrickte blaue „Narrenkappe“ in der Tradition aller schwäbisch-alemannischen Narrenzünfte.

Bei unserem Häs dominieren die Farben Grün und Blau. Die Farben des Wassers, aus dem sich der Teufelsbrunnen speist. Das Oberteil des Häs´  ist blau in unterschiedlicher Färbung, darauf sind rote und gelbe „Sumpfblumen“ symbolisiert und grüne und blaue Streifen – Tang und Seegras aus Wasser und Sumpf. Auch unsere Handschuhe und unser Halstuch halten wir einheitlich in rot.

Unsere Hose ist grün wie das Moos und darauf sind die für den Teufelsbrunnen und andere Sumpfgebiete typischen Rohrkolben in hellerem und dunklerem Braun aufgenäht.

An den Unterschenkeln tragen wir links einen hellblauen, rechts einen dunkelblauen gestrickten Stulpen. Dies symbolisiert die unterschiedlichen Tiefen des Sumpfes.

Unsere Schuhe sind schwarze oder braune, feste Winter- oder Wanderschuhe. Wir stehen damit fest auf dem (braunen) Erdboden – oder im Morast des Moores.

Fast jeder Sumpfgoischd führt einen Stock mit sich, an dem ein Licht brennt – unser Irrlicht.

Nur einzelne Goischder haben aufgrund anderer Aufgaben keinen Stock dabei. So z.B. unser Fahnenträger, der Photograf und unsere Verkäuferin mit ihrem Korb voller Mäskle, Pins und Buttons.